Sonderprogramme

Unsere Praxis bietet Ihnen im Rahmen der Disease Management Programme (DMP) umfassende Betreuung und Schulungen für Diabetes Typ II, koronare Herzkrankheit, Asthma und COPD. Gemeinsam mit Ihrem Hausarzt entwickeln wir einen individuellen Behandlungsplan, der Ihre Lebensqualität verbessert und Ihre Gesundheit langfristig stabilisiert.

CHRONIKERPROGRAMME

Hier geht es um mehr als „nur“ um die Blutzuckereinstellung. Typ II Diabetes ist eine sehr komplexe Erkrankung, bei der eine Vielzahl von Einflußfaktoren im Hinblick auf das künftige Schicksal eingestellt und überwacht gehören: Körpergewicht, Blutzucker, Blutdruck, Blutfettwerte. Auch regelmäßiger Sport und eine intelligente Ernährung sind wichtig.

Um hier alle Parameter in den grünen Bereich zu bekommen erfordert es unserer Erfahrung nach einer mehrjährigen Anstrengung, zumal die empfohlenen Grenzwerte als sehr ehrgeizig vorgegeben erscheinen. Allerdings hat es sich gezeigt, dass, wenn man kontinuierlich dran bleibt, hier doch mehr als zunächst gedacht zu erreichen ist. Und es lohnt sich unserer Meinung nach.

Hauptproblem des Diabetikers ist der Herzinfarkt, aber auch Schlaganfälle kommen vor, es droht eine zunehmende Nierenschwäche bis zur notwendigen mehrstündigen Dialyse mehrmals pro Woche. Aber auch Durchblutungsstörungen der Beine (Schmerzen beim Gehen), unangenehme Missempfindungen an den Füssen, chronische Wunden der Beine (welche mitunter nur mit Hilfe einer Amputation „geheilt“ werden können) und Wundrosen kommen vor. Außerdem gilt es, eine mögliche Erblindung zu verhindern.

Unsere bisherigen Erfahrungen sind die, dass Menschen, die sich um sich kümmern (u.a., in dem sie an einem DMP – Programm teilnehmen), von diesen Übeln weitgehend verschon bleiben.
Hier geht es darum, die Herzkraft möglichst gut und lange zu erhalten, u.a. in dem man einen (den nächsten?) Herzinfarkt verhindert. Auch hier ist es wichtig, Blutdruck und Blutfette einzustellen und bestimmte Medikamente regelmäßig einzunehmen. Außerdem sollten Kontrollen beim Kardiologen erfolgen. Es ist aber auch förderlich, Sport zu machen. Bei der Umsetzung  unterstützen und beraten wir Sie gerne (Stichwort Herzsportgruppe).
Ziel der Anstrengungen hier ist es, neben einem möglichst beschwerdefreien Leben, tödliche Atemnotanfälle zu verhindern. Diese kommen für die Betroffenen überraschend, kündigen sich für den Informierten jedoch vorher an und sind deshalb gut vermeidbar. Außerdem lassen sie sich durch eine kontinuierliche Therapie gut verhindern.

Die Anzahl der möglichen Maßnahmen ist immens, aber vielleicht auch nicht immer notwendig. Wir finden es wichtig, an der Krankheit dran zu bleiben (manchmal lästig) und empfehlen die regelmäßige Einnahme der Medikamente. Wir unterstützen Sie dabei mit regelmäßigen Lungenfunktionsmessungen und Gesprächen über den momentanen Stand / Verlauf. Wenn gewünscht können wir aber gemeinsam auch mehr unternehmen.

Bisher ist es bei unseren Asthma DMP-Patienten noch zu keiner schwerwiegenden Komplikation gekommen, hingegen konnten wir mitunter deutliche Verbesserungen der körperlichen Belastbarkeit erzielen.
Das ist für den Arzt die undankbarste Erkrankung: hier verfügt er nur über wenige wirksame Instrumente, den fatalen Verlauf aufzuhalten. Deshalb ist hier die aktive Mitwirkung des Patienten sehr wichtig.
Unser Angebot besteht hier v.a. in der frühzeitigen Diagnosestellung (und damit rechtzeitiger Kurskorrektur) und anschließenden Beratung mit Unterstützung z.B. bei dem Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören. Bestimmten Impfungen sollten regelmäßig durchgeführt werden und bei aufgetretenen Exazerbationen (akute Verschlechterungen der Lungenfunktion mit Husten und Atemnot) sollten Überlegungen zu deren Verhinderung angestellt werden (denn jede Exazerbation kostet wertvolle Lungenfunktion).

Sport ist auch hier generell positiv, wenn richtig durchgeführt. Wir helfen hier, den Kontakt  zu ärztlich betreuten Lungensportgruppen herzustellen.
Ansonsten bleibt die eher undankbare Aufgabe, Beschwerden so gut es geht zu lindern und Folgekomplikationen möglichst klein zu halten, auch in Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachärzten.

Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson

Was ist das Ziel?

Unser Leben beinhaltet einen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung. Im optimalen Fall ist dieser Wechsel ein dynamisches Schaukeln: nach einer Phase der Anspannung erfolgt wieder die Entspannung mit entsprechender Erholung, welche wiederum die Voraussetzung für neue Aktivitäten schafft.
Durch besondere Lebensbedingungen kann dieses Wechselspiel jedoch gestört sein, wodurch der Körper dann in einem oft unbewussten, dauerhaften und meist auch schmerzhaften Zustand der Anspannung verharrt. Psychische Probleme wie innere Unruhe, Stress oder Angst, aber auch  körperliche Verschleißerscheinungen mit immer wieder auftretenden Schmerzreizen können diesen Zustand aufrechterhalten.
Hier kann das leicht erlernbare Entspannungsverfahren nach Jacobson zu einer bewussten und andauernden Verringerung dieses Spannungszustandes führen; erste Ergebnisse in Form eines angenehmen Entspannungsempfindens stellen sich zumeist schon nach den ersten Übungen ein.

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